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Der Dax rutscht ab – Grund dafür ist der US-Haushaltsstreit

Dax verliertNichts geht momentan in den USA, nicht nur dass die Verwaltung des Landes stillsteht, auch im Haushaltsstreit des Landes ist keinerlei Bewegung zu verzeichnen. Dies hat heute Morgen Auswirkungen auf den Dax, der rutscht hinein ins Minus. Die Stimmung bei den Anlegern ist nicht die beste, sie werden zunehmend nervöser.

Zum heutigen Start der neuen Handelswoche gab der Dax am Vormittag 1,2 Prozent ab. Er steht somit noch bei 8.523 Punkten. Noch am Freitag war der Leitindex mit genau 100 Punkten mehr aus dem Handel gegangen. Verluste sind auch beim MDax und beim TecDax zu verzeichnen. Der MDax gab 0,9 Prozent ab und erreicht noch 14.998 Punkte, beim TecDax stand ein Verlust an in Höhe von 1,2 Prozent, er erreicht noch 1.081 Punkte. Auch der EuroStoxx 50 gab Punkte ab, er verlor 0,98 Prozent und erreicht 2.889 Punkte.

Einen starken Anstieg verzeichneten allerdings die beiden Volatilitätsindizes, der VDax und der VStoxx. Diese beiden Indizes messen die Nervosität von den Anlegern. Entsprechend der Situation legten beide jeweils ungefähr zehn Prozent zu, sie notierten bei 19,52 Punkten und 21,64 Punkten. Dies ist bei beiden Indizes der höchste Stand, der seit gut vier Wochen erreicht wurde.

Die Commerzbank ist der Meinung, dass der Aktienmarkt in Deutschland in dieser Woche nicht sehr aktiv sein wird, es wird nicht damit gerechnet, dass nun wieder Fahrt aufgenommen wird. Der Wochenausblick, der von der Bank herausgegeben wurde, besagte, dass sich der Dax im Moment eher seitwärts bewege bei 8.600 Punkten, nachdem er im September einen sehr starken Anstieg verzeichnen konnte mit Rekordmarken. Man geht seitens der Bank davon aus, dass sich daran nichts ändern werde in dieser Woche. Zwar steht in den USA nun wieder die Berichtssaison an, dennoch erwartet man sich davon nicht das meiste. Man geht davon aus, dass sie eher durchwachsen sein wird. Dazu kommt dann auch noch eine schlechte Bewertung der Konjunktur in der Euro-Zone, die etliche professionelle Anleger abgeben. Demnach fiel auch der Sentix-Index ab im Oktober auf 6,1 Punkte, dies bedeutet ein Minus von 0,4 Punkten. Dies wurde heute mitgeteilt seitens Sentix, der Investmentberatung. Diese Zahlen wurden ermittelt durch eine Umfrage, die das Institut durchgeführt hat unter etwa 900 Anlegern.

Die Analysten, die dazu zuvor von Reuters befragt worden waren, hatten eher gerechnet mit einem Anstieg, und zwar auf 8,0 Punkte. Seitens der Investoren wird zwar die Lage momentan so gut beurteilt, wie dies schon seit dem Oktober des Jahres 2011 nicht mehr der Fall gewesen ist, dennoch sehen sie die Aussichten für das nächste halbe Jahr eher trüber.

Zu den Gewinnern des heutigen Tages bei den Einzelwerten gehören die Titel der Versorger RWE und Eon. Verloren dagegen haben die Aktien von SAP. Grund dafür waren bei allen drei Werten Studien. Die Papiere von Eon legten zu um 3,96 Prozent, bei RWE waren es 4,53 Prozent.

Die Aktien von SAP gaben 2,16 Prozent ab nach einer Senkung der Prognosen durch einen Analysten der Deutschen Bank für das dritte Quartal. Ebenfalls zu den Verlierern gesellten sich heute auch die Aktien der Commerzbank, die Papiere gaben 1,75 Prozent ab.

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