kredit.MS | Money & Service

Handel am Feiertag verläuft sehr ruhig

Ruhiger FeiertagshandelAm heutigen Feiertag hat der Dax keine eindeutige Richtung. Zunächst verbuchte er Gewinne, nun bewegt er sich wieder auf dem Niveau des vergangenen Tages zu Handelsschluss. Beherrschendes Thema bleibt auch heute weiterhin der Haushaltsstreit in den USA.

Es gibt nicht viel Bewegung im Dax am heutigen Tag. Zum Mittag hin verlor der Dax minimal, er gab 0,19 Prozent ab und stand bei 8.613 Punkten. Beim MDax ist ein Minus zu verzeichnen in Höhe von 0,04 Prozent, er steht bei 15.120 Punkten. Beim TecDax sind es geringe 0,06 Prozent weniger, somit erreicht dieser Index 1.095 Punkte. Auch dem EuroStoxx 50 geht es nicht besser, er gab 0,26 Prozent ab.

Die Regierungskrise in Italien hat eine überraschende Wende genommen und somit wurde größerer Schaden abgewendet. Das zeigte auch am Markt eine Wirkung, die Anleger sind wieder etwas beruhigter. Im Mittelpunkt steht allerdings noch immer der Streit rund um den Haushalt in den USA. Ein Spitzengespräch, das Präsident Obama einberufen hatte, blieb auch ohne Ergebnis.

Obama sprach eine Warnung aus, dass es sich bei diesem Streit nicht handele um das normale Gerangel um den Haushalt. Dadurch kamen am Markt Befürchtungen hoch, dass es auch bei der nötigen Anhebung der Schuldenobergrenze zu keinerlei Einigung kommen könnte, dadurch käme es dann zu einem teilweisen Zahlungsausfall in den USA. Dies ist natürlich ein Szenario, das niemand erleben möchte.

Zulegen bei den Einzelwerten können die Aktien von Daimler. Einem Zeitungsbericht nach ist es so, dass das Unternehmen im September so viele Neuwagen verkaufen konnte wie noch niemals zuvor. Die „Bild am Sonntag“ berichtete, dass der Absatz angestiegen sei auf 142.000 Fahrzeuge, das sind 15,9 Prozent mehr. Diese Zahlen bestätigte heute eine Sprecherin des Konzerns. Daraufhin konnte die Aktie von Mercedes zulegen um etwa 0,3 Prozent. Genaue Absatzzahlen sollen bereits am morgigen Freitag veröffentlicht werden.

An die Spitze des Leitindexes konnten sich die Papiere von K+S setzen, sie legten zu um 4,56 Prozent.Der Grund für diesen Zuwachs ist in einem Medienbericht zu finden. Demnach soll es so sein, dass ein größeres Aktienpaket von Uralkali, dem Weltmarktführer aus Russland, wohl gehen soll an einige heimische Anleger. Aus einigen Kreisen ist auch zu hören, dass der Kreml wohl auch wieder das Preiskartell erneut beleben mochte mit dem Staatskonzern Belaruskali aus Weißrussland. Seit Ende Juli bereits legen die Aktien von K+S bereits eine Achterbahnfahrt hin, zu diesem Zeitpunkt war Uralkali ausgestiegen aus diesem Kartell, und es drohte ein Preiskrieg.

Im MDax gab es gute Nachrichten für die Aktien von Hochtief. Sie konnten ein Plus verbuchen in Höhe von 1,4 Prozent. Erst gestern waren die Aktien des Unternehmens stark abgestürzt, rund acht Prozent mussten die Papiere abgeben. Grund dafür waren Medienberichte aus Australien gewesen bezüglich einer mutmaßlichen Korruption bei Leighton, der Tochter des Unternehmens. In dem Bericht der Mediengruppe Fairfax wurde gesagt, dass im früheren Management des Unternehmens sowohl Korruption als auch Bestechung üblich gewesen seien. Die Gruppe berief sich dabei auf interne Unterlagen. Unter anderem geht es um das Wissen einiger Führungskräfte bezüglich Plänen, bei denen es darum ging, Schmiergeld zu zahlen in verschiedenen Ländern. Auch die Polizei in Australien ermittelt in diesem Fall bereits.

GD Star Rating
loading...