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Dax kann die Marke von 8.400 Punkten erneut überschreiten

Am heutigen Dienstag kann der Dax wieder die Marke überschreiten von 8.400 Punkten. Grund dafür sind einige Spekulationen bezüglich guter Konjunkturdaten, die anstehen könnten. Auch etliche Berichte stehen heute wieder an.

Der Dax kann sich heute gleich am Morgen wieder über die 8.400 Punkte schieben. Der Leitindex konnte 0,6 Prozent zulegen und erreicht somit 8.412 Punkte. Zum Wochenauftakt hatten sich gestern die Anleger zunächst einmal zurückgehalten. Der Dax legte eine kleine Achterbahnfahrt hin, letztendlich konnte er aber den Handel verlassen mit einem Plus in Höhe von 0,25 Prozent, also mit 8.359 Punkten.

Am heutigen Tag wird wieder der ZEW-Index veröffentlicht, der allgemein immer viel Beachtung findet. Seitens der Analysten erwartet man sich hier einen Anstieg auf ganze 40 Punkte. Noch einen Monat zuvor hatte der Punktestand bei 36,3 Punkten gelegen. Bei der Industrieproduktion in der Euro-Zone wird für den Juni ein Plus erwartet von 0,8 Prozent. Vorher hatte es ein Minus gegeben von 0,3 Prozent.

Auch in den USA ist die Urlaubszeit in vollem Gange, daher war auch an der Handel an der Wall Street nicht gerade aufregend gewesen. Kaum eine Veränderung hat es gegeben beim Dow Jones, und auch der S&P 500 verließ den Handel mit nur geringen Veränderungen. Ein Plus konnte allerdings der Nasdaq verbuchen, der Grund dafür waren die Zuwächse, die bei Blackberry und Apple zu verzeichnen waren.

Nicht gut sieht es momentan aus für Thyssen-Krupp. Laut einem Medienbericht ist es so, dass der geplante Rückzug auf Brasilien misslingen könnte. Am gestrigen Montag hatte das „Wall Street Journal Deutschland“ berichtet, dass es möglich sei, dass Thyssen-Krupp sitzenbleiben könnte auf seinem Mehrheitsanteil, den es an dem Stahlwerk in Brasilien hat. Das Blatt berief sich in diesem Bericht auf Insider. Die Quartalszahlen des Konzerns werden heute gegen Abend vorgelegt werden.

Zwar seien die Verhandlungen zwischen Thyssen-Krupp und dem brasilianischen Konzern CSN wieder intensiviert worden bezüglich des Werks in Amerika, allerdings gebe es aber nun auch noch eine andere Variante, die vorsehe, dass CSN lediglich das Werk in den USA übernehmen würde. Sowohl das Werk in den USA als auch das in Brasilien fahren Verluste ein, und schon seit Monaten sucht der deutsche Konzern mittlerweile nach Käufern. Nachdem es zunächst mehrere Interessenten gegeben hatte, blieb letztendlich nur CSN übrig als potentieller Käufer beider Werke. Nun ist es dem Bericht nach so, dass CSN etwa 1,5 Milliarden Dollar zahlen könnte für das Werk in Alabama, und sich gleichzeitig verpflichten könnte, jedes Jahr Stahlbrammen abzunehmen aus dem brasilianischen Werk, hier geht es um Mengen von mehreren Millionen Tonnen. Die Aktie von Thyssen-Krupp notierte am Morgen im Minus mit etwa einem Prozent.

Die Quartalszahlen von Eon waren eher durchwachsen, dennoch konnte die Aktie des Unternehmens am Morgen die Spitze des Dax übernehmen mit einem Plus von guten vier Prozent. Im ersten halben Jahr konnte der Energiekonzern operativ nur weniger einnehmen als zuvor, Grund dafür sind die Strom-Großhandelspreise, die gefallen sind. Verglichen mit dem gleichen Zeitraum des Vorjahres sei der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen gesunken um 15 Prozent. Dies teilte Eon heute mit. Der Nettoüberschuss musste einen Einbruch hinnehmen von 42 Prozent, der Konzern erreichte noch 1,911 Milliarden Euro Überschuss. Seitens des Chefs von Eon, Johannes Teyssen, wurde die Prognose erneut bekräftigt, nach der das Ergebnis für das gesamte Jahr fallen wird auf etwa 2,2 Milliarden bis 2,6 Milliarden Euro. Im Vorjahr waren es noch 4,2 Milliarden gewesen.

Schlechte Karten hat der Düngemittelhersteller K+S. Hier geht es weiterhin abwärts. Im zweiten Quartal verdiente das Unternehmen etwa ein Viertel weniger. Grund dafür sind unter anderem die geringeren Preise für Kaliprodukte und Magnesiumprodukte. Das Unternehmen teilte mit, dass der Betriebsgewinn für das zweite Quartal binnen Jahresfrist gesunken sei um 25,7 Prozent, erreicht wurden noch 162,2 Millionen Euro. Gerade erst waren seitens des Unternehmens die Geschäftsziele zurückgenommen worden für das laufende Jahr. Es gab aber auch keinerlei weitere Prognose für das Jahr. Zwischenzeitlich war die Aktie des Unternehmens um etwa 40 Prozent gesunken. Es ist gut möglich, dass K+S aufgrund dieser Schwäche des Kurses bald herausfliegen könnte aus dem Dax. Heute am Morgen musste die Aktie drei Prozent abgeben und reihte sich am Schluss des Dax ein.

Auch Daten stehen heute an, denn vom Statistischen Bundesamt werden heute die endgültigen Daten veröffentlicht bezüglich der Verbraucherpreise im Monat Juli. Seitens der Experten wird geschätzt, dass die Inflationsrate für den Juli bei 1,9 Prozent liegen wird. Grund dafür dürften die Preise sein für Nahrungsmittel, die sehr rasant gestiegen sind. Im Monat zuvor hatte die Inflationsrate gelegen bei 1,8 Prozent. Der Preisanstieg dürfte verglichen mit dem Monat zuvor gelegen haben bei 0,5 Prozent.

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