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Wird der 500-Euro-Schein abgeschafft?

Der 500-Euro-Schein – die meisten wissen zwar, dass es ihn gibt, haben ihn selbst aber noch nicht in der Hand gehabt. Dennoch sind etliche davon im Umlauf. Die Vermutung liegt nahe, dass diese großen Scheine genutzt werden für illegale Geschäfte. Darum werden auch die Rufe immer lauter nach einer Abschaffung dieser 500-Euro-Scheine. Die EZB war zuerst gar nicht so wirklich von dieser Idee begeistert, momentan scheint man aber diskussionsbereit zu sein bei der Notenbank. Laut EZB-Vizepräsident Constâncio würden diese Banknoten auch gar nicht so allzu dringend gebraucht.

Von diesen 500-Euro-Scheinen sind insgesamt beinahe 600 Millionen im Umlauf. Vor dem Wirtschafts- und Währungsausschuss vom Europaparlament in Brüssel sagte EZB-Vizepräsident Constâncio, dass die Abschaffung dieses Scheins sicherlich eine Diskussion wert sei.

Damit reagierte er auf den Vorschlag, der schon ein paar Wochen zuvor aufgekommen war. Diesem Vorschlag nach soll es der EZB gelingen, mit der Abschaffung von diesem 500-Euro-Schein einige illegale Geldgeschäfte zu bekämpfen. Diese großen Banknoten werden sehr häufig genutzt von Kriminellen und auch Steuerhinterziehern. So soll verhindert werde, dass Spuren hinterlassen werden, wie das für gewöhnlich üblich ist bei elektronischen Überweisungen. Bislang weigerte sich die EZB gegen die Abschaffung des Scheins, man hat erklärt, dass dies kein Thema sei.

Als Constâncio darauf angesprochen wurde, dass diese Banknote kaum auftaucht im alltäglichen Leben sagte er, dass der Schein wohl etwas sei, von dem die Menschen üblicherweise keinerlei Gebrauch machten, und somit bräuchte das Zahlungssystem diese Schein wohl auch nicht so dringend.

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