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Europa verliert an Bedeutung für den Export Deutschlands

Eine der wichtigsten Säulen von der deutschen Wirtschaft ist der sehr gute Export, das ist bekannt. In diesem Jahr wird es Deutschland wieder gelingen, die USA zu überholen im Außenhandel. Allerdings ist es auch so, dass die europäischen Länder immer mehr an Bedeutung verlieren für den deutschen Export bis zum Jahr 2023 hin.

Der Einschätzung nach vom DIHK, dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag, wird es auch in diesem Jahr wieder so sein, dass Deutschland den Titel erreichen wird des Vizeweltmeisters im Export. Übertroffen wird Deutschland nur von China. Volker Treier, der Außenhandelschef des DIHK, ist überzeugt, dass man den USA den Titel im Jahr 2013 wieder abnehmen könne. Dies sagte er am heutigen Mittwoch gegenüber der „Bild“- Zeitung. Als Grund für diese Ansicht gab er an, dass die Ausfuhren Deutschlands dieses Jahr wesentlich stärker anzögen, als dies der Fall sei bei der Wirtschaft der USA.

Seitens des DIHK wird für dieses Jahr ein Plus beim Export für die Firmen in Deutschland erwartet, das bei etwa sechs Prozent liegen soll. Zudem werde auch der Euro noch an Wert gewinnen gegenüber dem Dollar, und auch dies werde sich positiv auswirken in der gesamten Endabrechnung. Seinen Spitzenplatz im Export hatte Deutschland im Jahr 2009 verloren an China, und im letzten Jahre reichte es nur für den dritten Platz.

In den kommenden Jahren soll der Wettlauf mit den Konkurrenten um den Titel des Weltmeisters im Exportbereich noch weiter anziehen. Der Prognose des DIHK nach soll es bis zum Jahr 2023 so sein, dass die USA und China Frankreich abgelöst haben werden als wichtigsten Kunden des Exports. Volker Treier sagte, dass man auf einen Epochenwechsel zusteuere.

Schon seit dem Jahre 1961 ist es so, dass Frankreich ohne Unterbrechung der größte Abnehmer ist von den Waren aus Deutschland. Im letzten Jahr wurden hier 104,5 Milliarden Euro umgesetzt. Dies entspricht 9,5 Prozent der Gesamtexporte Deutschlands. Der Umsatz mit China liegt momentan lediglich bei 66,6 Milliarden.

Demnach ist es so, dass auch die gesamte Euro-Zone verliert an Gewicht. Der Vorhersage des DIHK nach wird es in weniger als zwanzig Jahre so sein, dass mehr geliefert wird nach Asien als in die Euro-Zone. Volker Treier sagte, dass man bis zum Jahr 2032 damit rechne, dass das jährliche Wachstum des Exports nach Asien bei 7,5 Prozent liegen wird. Auf dem Kontinent sollen dann Waren verkauft werden, die einen Wert haben von mehr als 700 Milliarden Euro. Weiterhin sagte er, dass die Ausfuhren in die Länder Europas nur etwas mehr als zwei Prozent zulegen werden, was weniger als die Hälfte ist verglichen mit Asien.

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