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Keine eindeutige Richtung erkennbar beim Dax

Am heutigen Donnerstag bewegt sich der Dax im frühen Handel um den Schluss des Vortages herum. Dennoch ist die Marke von 7000 Punkten nicht so weit entfernt, dass sie nicht greifbar wäre. Am Nachmittag stehen wieder recht wichtige Konjunkturdaten an, die aus den USA kommen, hier könnten durchaus neue Impulse entstehen.

Das Geschäft ist momentan schon recht impulsarm, und so pendelt der Dax um den Schluss des Tages zuvor herum. Gleich am Morgen im frühen Handel verlor der Dax 0,13 Prozent, somit befindet er sich bei 6.938 Punkten. So bleibt aber die Marke von 7000 Punkten, die er zuletzt im April diesen Jahres überspringen konnte, noch immer in Sichtweite, auch wenn die Versuche, die Marke zu überspringen, in den letzten Tagen immer wieder gescheitert sind. Gewinnen konnten sowohl der MDax, der 0,10 Prozent mehr verzeichnet und bei 11.038 Punkten liegt, als auch der TecDax, dieser legte um 0,14 Prozent zu, so dass er bei 780 Punkten steht.

Christoph Schmidt, Marktanalyst bei der N.M.F. AG, sagte, dass der Markt vor sich hin dümpele, er warte auf neue Impulse. Daher sei es durchaus möglich, dass die Konjunkturdaten aus den USA spannend werden könnten. Auf dem Plan stehen für heute Nachmittag die Baubeginne und auch die wöchentlichen Neuanträge auf die Arbeitslosenhilfe, und auch der Philly-Fed-Index wird bekanntgegeben, dieser spiegelt die Stimmung wieder, die in der Industrie herrscht in Philadelphia. Momentan sei die Unsicherheit sehr groß darüber, wie es denn weitergehe mit der sogenannten „Politik des lockeren Geldes“, sowohl in den USA als auch in Europa. Dadurch könne es passieren, dass eine dieser Daten vielleicht doch irgendwann dazu führen wird, dass ein Kaufdruck oder auch Verkaufsdruck entsteht.

Die japanische Börse konnte recht gut zulegen, und seit dem Xetra-Schluss vom Mittwoch stieg auch der Future leicht an auf den Dow Jones Industrial. Laut Stan Shamu, Stratege bei IG Markets, profitierten die Märkte in Asien von einigen Äußerungen, die der Premierminister Chinas, Wen Jiabao, getätigt hatte. Er hatte gesagt, dass die Inflation im Land, die momentan nachlasse, Spielraum ließe für Maßnahmen geldpolitischer Art.

Auch am Devisenmarkt ist das Thema Politik der Notenbanken etwas, das die Anleger momentan kaum loslässt. Auch hier wird seitens der Investoren mit großer Spannung darauf gewartet, ob und dann vor allen Dingen auch wann die EZB und/oder die Fed eingreifen könnten in den Markt mit unterschiedlichen Maßnahmen zur Stützung. Es herrscht noch immer Unklarheit darüber, wie die weiteren Schritte aussehen werden seitens der Notenbanker, und so dreht sich der Euro auch weiter um die Marke herum von 1,23 Dollar.

Insgesamt sind keine größeren Kursausschläge zu verzeichnen bei den Einzelwerten, weder nach oben noch nach unten. Einer der größten Gewinner im Leitindex ist heute der Düngemittelhersteller K+S. Ein Barclays-Analystenkommentar ist dafür verantwortlich, dadurch konnten sich die Aktien verteuern um 0,6 Prozent.

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