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Die Märkte werden belastet durch die Handelsdaten aus China

Momentan sieht es so aus, als ob die 7000er Marke doch erst einmal nicht erreicht werden wird vom Dax. Die Märkte werden heute belastet durch die schlechten Handelsdaten, die aus China kommen. Thyssen-Krupp konnte heute gute Quartalszahlen vorzeigen, und somit schafften es die Aktien des Konzerns auch gleich an die Spitze des Dax.

In China verliert momentan das Exportwachstum einiges an Dynamik, und so geraten auch die Anleger in Deutschland aus der Bahn. Am heutigen Freitag verlor der Dax 0,3 Prozent, er steht bei 6943 Punkten. Auch der MDax gab nach, er verbucht einen Verlust von 0,31 Prozent und liegt bei 11.030 Punkten. Auch der TecDax gab nach, hier waren es 0,52 Prozent weniger, er liegt bei 782 Punkten.

Ein Händler sagte, dass die Zahlen aus China bezüglich des Im- und Exports doch ein klein wenig verstörten, und das könnte auch der Grund dafür sein, dass es kleinere Gewinnmitnahmen gegeben hat. Insgesamt ist der Dax um etwa neun Prozent gestiegen, seit Mario Draghi von der EZB vor etwa zwei Wochen signalisiert hatte, dass die EZB in der Schuldenkrise stärker eingreifen könnte.

Analysten sind der Meinung, dass sich die Stimmung im Verlauf des Tages doch noch einmal drehen könnte. In einem Kommentar war zu hören, dass die Märkte doch noch etwas Schwung erhalten könnten durch Spekulationen auf weitere Unterstützungen der Konjunktur, wenn die Enttäuschung erst einmal verarbeitet sei bezüglich der Daten aus China. GFT Markets hatte diesen Kommentar abgegeben.

Den amtlichen Angaben nach konnte China im Juli gerade einmal ein Prozent mehr exportieren als noch ein Jahr zuvor. Seitens der Volkswirte hatte man durchschnittlich noch mit einem Plus gerechnet von neun Prozent bei den Ausfuhren, schon allein, weil es im Juni schon einen Zuwachs gegeben hatte von elf Prozent. Analysten von der Metzler Bank sagten, dass die Handelsbilanz von China einen eindeutigen Abwärtstrend aufweise, damit unterstreiche sie gesamten Ermüdungserscheinungen der Konjunktur, nicht nur in China selbst.

Heute legen noch einige Unternehmen die Quartalszahlen vor. Unter anderem werden Hannover Rück, Thyssen-Krupp. IVG, Deutsche Postbank, Rheinmetall und Jungheinrich berichten. Von Seiten der Konjunktur stehen heute auch die Verbraucherpreise Deutschlands an, und auch der US-Staatshaushalt sowie zudem die Importpreise und Exportpreise aus den USA für den Monat Juli.

Auch der Euro hat es momentan nicht leicht, die Gewinne, die er zu Beginn dieser Woche verbucht hatte, auch halten zu können. Am heutigen Freitag ringt der Euro mit der Marke von 1,23 Dollar. Am Montag hatte es noch zu einem Ein-Monats-Hoch gereicht von 1,2443 Dollar.

Wieder sehr gefragt war der Bund-Future, der als sicherer Hafen gehandelt wird. Dieser stieg um 50 Ticks an, er liebt bei 143,06 Punkten. Ein Händler sagte, dass die Risikobereitschaft momentan wieder abnehme, und das wiederum helfe dem Bund-Future.

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