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Der Dax rückt noch näher an die Marke von 7000 Punkten heran

Wieder kann der Dax zulegen, und die Marke von 7000 Punkten rückt immer näher. Die Anleger haben eine recht gute Laune, und diese begründet sich in der Hoffnung darauf, dass die Notenbanken wieder einmal eingreifen könnten in das Geschehen am Markt.

Die EZB ist wieder zu einem großen Hoffnungsträger geworden, der dafür sorgt, dass die Aktien weiter hochgezogen werden. Es gibt zwar keinerlei neue Impulse, aber dennoch fanden sich die Anleger wieder ein an den Aktienmärkten in Europa. Der Dax verzeichnet momentan ein Plus in Höhe von 0,4 Prozent, so dass er bei 6.945 Punkten liegt.

Roger Peeters, ein Marktstratege von Close Brothers Seydler, sagte, dass dieser kurzfristige Trend nach oben intakt sei. Dennoch fragten sich die Anleger, wie lange es noch möglich sei, dass die Hoffnung auf das billige Geld die gesamten Märkte trägt. Diese Rally, die in den letzten Tagen stattgefunden hat, liegt begründet in den Spekulationen darauf, dass es möglicherweise zu Anleihekäufen kommen könnte durch die EZB. So würde dann wieder ein klein wenig mehr an Liquidität geschaffen. Erst in der letzten Woche hatte Mario Draghi, Chef der EZB, gesagt, dass die Notenbanker bereit sind zur Intervention, wenn ein weiteres Land des Euro Hilfe beansprucht und den Rettungsschirm nutzen möchte.

Diese Spekulationen sind auch am Rentenmarkt sehr gut zu spüren, denn hier gingen die Renditen für die zehnjährigen Staatsanleihen von Spanien und Italien zurück. Im Fall von Spanien lagen sie bei 6,758 Prozent, und bei Italien bei 5,947 Prozent. Der Bund-Future, der gerne als sicherer Hafen genutzt wird, notiert dagegen beinahe unverändert, er liegt bei 143,24 Punkten.

Es ist allerdings jederzeit auch möglich, dass diese noch recht verhaltene Zuversicht bei den Anlegern gekippt werden könnte durch das Risiko, dass es zu einer weltweiten Rezession kommt. Selbst die größten aller Optimisten haben nun erkannt, wie groß das Ausmaß der Krise in Europa aber auch den USA wirklich ist. Gleichzeitig schwinden aber auch die Hoffnungen dahin, dass es zu einer Lösung kommen könnte, die recht zeitnah ist. Seitens der Experten für den Finanzmarkt ist zu hören, dass es lediglich eins gebe, was für die nächsten Wochen wohl garantiert werden kann, und das ist eine Volatilität, die anhaltend hoch ist. Die Anleger halten sich auch gerne etwas zurück, da der Herbst vor der Tür steht, denn die Herbstmonate der letzten Jahre waren doch oft recht turbulent.

Am heutigen Dienstag stehen aber auch wieder so einige Quartalszahlen an, unter anderem werden heute Bridgestone, Demag und auch Walt Disney ihre Zahlen vorlegen. Rom und London legen heute Makrodaten vor für die Industrieproduktion, und in Deutschland steht der Bericht über den Auftragseingang bei der heimischen Industrie an.

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