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Die Erholung ist vorbei – der Dax rutscht wieder ab ins Minus

Seitens der Experten war es ja bereits befürchtet worden, und nun ist es eingetroffen, trotz der guten Vorgaben, die aus Asien und den USA kommen, beherrscht weiterhin die Euro-Krise die Aktienmärkte. Und genau diese Krise sorgt heute für recht volatile Börsen.

Zunächst war der Dax recht gut gestartet durch die bereits erwähnten guten Vorgaben, teilweise war es ihm sogar möglich, über die Marke von 6.200 Punkten zu steigen. Dennoch war er dann wieder nicht in der Lage, dieses Plus auch zu halten. Zuletzt fiel er dann sogar noch ganz leicht ins Minus mit 0,2 Prozent, er stand somit bei 6.147 Punkten. Auch die zweite Reihe wurde von dieser Tendenz mitgezogen, der MDax fiel auf 10.009 Punkte, somit hatte er 0,4 Prozent weniger, und der TecDax verlor 0,2 Prozent, so dass er bei 736 Punkten stand.

Dennoch bereitet die Euro-Krise noch immer große Sorgen. Angesichts der bevorstehenden Parlamentswahlen am kommenden Sonntag in Griechenland halten sich sehr viele Anleger ganz einfach bedeckt. Ralph Herre, Investmentanalyst bei der LBBW, warnte genau davor. Er sagte, dass das Top-Thema weiterhin die Entwicklung in der Euro-Schuldenkrise sei, vor allen Dingen natürlich die Griechenland-Wahl und der dadurch drohende Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone. Gleichzeitig sei es auch noch so, dass ein weiteres sogenanntes Schwergewicht innerhalb der Euro-Zone nun um das Vertrauen kämpft an den Finanzmärkten, gemeint ist natürlich Italien.

Durch diese recht prekäre Lage, die in Europa herrscht, sind die Börsen momentan insgesamt recht schwankend. Diese Entwicklung wird auch noch zusätzlich begünstigt durch sehr niedrige Umsätze. Bereits seit Tagen ist es so, dass sich sehr viele Anleger zurückhalten. Dadurch ist das Handelsvolumen sowohl im Dax als auch an einigen anderen Börsenplätzen recht unterdurchschnittlich.

Von dem guten Handelsschluss der Börsen in den USA konnte der Dax heute morgen noch profitieren, und auch die starken Aktienmärkte Asiens trugen ihren Teil bei. Eine positive Wirkung haben auch die Renditen am italienischen und spanischen Anleihemarkt, denn diese sind leicht rückläufig. Für weitere Zuversicht an allen Märkten sorgte außerdem ein Kommentar von Charles Evans, einem US-Notenbanker. Dieser Kommentar lässt hoffen auf eine weitere Lockerung in der Geldpolitik.

Die Finanztitel konnten sich heute nur recht kurz im grünen Bereich halten, später verloren die Aktien der Deutschen Bank 0,1 Prozent, die der Commerzbank verloren 0,2 Prozent. Auch die Autowerte erwischten heute nur einen sehr schwachen Handelstag, BMW verlor 2,4 Prozent, und Daimler 1,5 Prozent. Die Papiere von Volkswagen gingen mit 2,1 Prozent hinein ins Minus.

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