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Der Arbeitsmarkt entwickelt sich sehr positiv – es gibt wieder mehr unbefristete Verträge

Momentan sieht es auf dem deutschen Arbeitsmarkt recht gut aus, denn hier steigen wieder die Chancen darauf, dass man einen unbefristeten Arbeitsvertrag bekommen kann. Dies liegt zunächst einmal am immer noch anhaltenden Fachkräftemangel, und dies wirkt sich vor allen Dingen für eine ganz bestimmte Altersgruppe sehr positiv aus.

Gerade die jungen Menschen können hier profitieren, in dieser Altersgruppe kommt es wieder verstärkt dazu, dass Arbeitnehmer einen unbefristeten Arbeitsvertrag erhalten. Dies konnte man einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ entnehmen. Dieser erschien am heutigen Dienstag und beruft sich auf eine Antwort von der Bundesregierung auf eine Anfrage der Partei die Linken. Hier sei es so, dass der Anteil von den Neueinstellungen, die befristet sind, in der Altersgruppe der 15-Jährigen bis 25-Jährigen zurückgegangen sei, und zwar von rund 57 Prozent des Jahres 2010 auf etwa 41 Prozent für das Jahr 2011.

Auch insgesamt ist es so, dass die Entwicklung sehr positiv zu sehen ist. Durch alle Altersgruppen hindurch sei es so gewesen, dass der Anteil von befristeten Neueinstellungen gesunken ist, und zwar von 49 Prozent, wie es im Jahr 2009 der Fall gewesen war, auf 46 Prozent im letzten Jahr. Das Bundesarbeitsministerium selbst beruft sich bei dieser Auskunft auf Daten, die das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung aus Nürnberg zusammengestellt hat.

Eine Forscherin dieses Instituts, Martina Rebien, sieht hier ein Umdenken seitens der Arbeitgeber. Nach der Krise in den Jahren 2008 und 2009 sei es wieder aufwärts gegangen mit der Wirtschaft in Deutschland. Dazu käme noch, dass es in vielen Bereichen und Regionen zu einem Fachkräftemangel gekommen sei. Daher setzten die Betriebe wieder stärker darauf, dass man qualifiziertes Personal gewinnt und eher weniger zögerlich ist, wieder neue Leute einzustellen. Gegenüber der Zeitung sagte die Wissenschaftlerin, dass es gut möglich sei, dass die Firmen auch deswegen jetzt weniger befristete Arbeitsverträge einsetzten.

Sieht man es langfristig, dann ist nach den Angaben von diesem Ministerium der Trend eher negativ. Die Zahl der befristeten Neueinstellungen innerhalb von Deutschland sind seit dem Jahr 2000 gestiegen, und zwar in allen Altersgruppen, von 32 Prozent auf 46 Prozent.

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